Guglhupf mit Maroni – saftig und nicht allzu kalorienreich

Guglhupf mit Maroni – saftig und nicht allzu kalorienreich

Maroni mal anders „verarbeitet“. Geht schnell und schmeckt ausgezeichnet.

Ich bin ja nicht so eine enthusiastische Kuchenbäckerin, aber gestern habe ich diesen Maroni-Guglhupf gemacht. Und weil heute Freunde zu Besuch kommen und der Guglhupf schon fast weg ist, habe ich am Vormittag auch noch diesen wahnsinnig guten Schokokuchen gemacht.

Guglhupf mit Puderzucker
Foto: Unsplash.com

Zutaten

125g Kastanienpüree (gibts beim BIlla in der Tiefkühltruhe) aufgetaut
120g Staubzucker
40g glattes Mehl (ich hab glutenfreies Mehl von Schär „Brotmix“ genommen)
1 KL Backpulver
40g Butter
7 Eier
1 Pkg Vanillezucker
80g geriebene Mandeln oder Haselnüsse (im Originalrezept stand „Lebkuchenbrösel“, hatte ich aber nicht)
1 Prise Salz

Zubereitung

Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Eigelb, die Hälfte vom Zucker, Vanillezucker, Salz schaumig rühren. Kastanienpüree, Backpulver, Mehl und Nüsse mischen. Eiweiß aufschlagen, nach und nach restlichen Zucker hinzufügen und ganz steif schlagen. Vorsichtig Eigelb-Zucker-Masse und Schnee mit der Maroni-Mehl-Masse vermischen. Am Ende zerlassene Butter hinzufügen und noch einmal langsam durchrühren.

Die Masse in eine Silikon-Guglhupfform füllen (oder in eine eingefettet normale) und ca. 45 Minuten backen.

Geht sehr gut ohne Schlagobers weil sehr saftig. Geht aber auch sehr gut mit Schlagobers 😊

Marokkanisches Gemüse aus dem Backofen – vegan, gschmackig, mit einem Hauch von Urlaub

Marokkanisches Gemüse aus dem Backofen – vegan, gschmackig, mit einem Hauch von Urlaub

Bild: Natalyia Chernorot Pumpkins of different shapes drawn in one line isolated on white background. Sketch. Autumn. Thanksgiving day. Halloween. Contemporary art. Vector illustration.

Zutaten für 3-4 Personen

1 mittelgroßer Butternuss- oder Hokkaidokürbis würfelig geschnitten
3 EL Sonnenblumenöl
2 geviertelte rote Zwiebel oder Schalotten
3 Knoblauchzehen ein bisschen gequetscht (müssen nicht geschält werden)
1 Karotte in relativ dicke Scheiben geschnitten
1 große Süßkartoffel geschält und würfelig geschnitten
1 Handvoll getrocknete Marillen (die nicht weglassen!)
1 unbehandelte Zitrone geviertelt
400g Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas
Kerne 1 Granatapfels
10 Pistazienkerne grob gehackt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL Kurkuma
1/2 TL gemahlener Koriander
1 Chili
Yoghurt, frische Petersilie

Zubereitung

Das Backrohr auf 190 Grad Ober/-Unterhitze vorwärmen. Gewürze bis auf Petersilie mit dem Öl gut vermischen. Zitronensaft über dem Gemüse auspressen, Zitronenschalen, Marillen, abgetropfte und gewaschene Kichererbsen unter das Gemüse mischen. Das Gemüse in einer Auflaufform oder direkt am Backblech mit dem Gewürzöl würzen. Ca. 40-50 Minuten im Rohr braten. Zwischendurch immer mal wieder umrühren bis alles wirklich schön gebräunt ist. Mit Meersalz, Pfeffer und Petersilie würzen, mit Granatapfelkernen bestreuen und mit Yoghurt (je nach Geschmack mit Zataar würzen) servieren.

(Abwandlung nach einem Rezept aus dem Biomagazin.)

Olga Tokarczuk, Gesang der Fledermäuse

Olga Tokarczuk, Gesang der Fledermäuse

Vielen Dank für die Empfehlung (und die Leihgabe) an Ines.

Den Roman einer Nobelpreisträgerin zu loben, könnte Eulen nach Athen tragen bedeuten. Doch ich habe bisher noch nie eine dermaßen prominent ausgezeichnete Autorin* besprochen. Die meisten sind mir – Achtung Triggerwarnung für Bildungssnobs – zu anstrengend. Oder sie wurden mir in der Schule vermiest. Oder es sind Männer, denen ich keine zusätzliche Aufmerksamkeit mehr schenken will, da ich keinen Beitrag mehr zum Genderbias leisten will. (A propos Genderbias: Stell dich doch mal vor dein Bücherregal und zähle, wieviele weibliche und wieviele männliche Autor:innen vertreten sind…)

Warum es der Gesang der Fledermäuse in meinen Blog geschafft hat (ich bin mir der Selbstüberschätzung dieser Formulierung durchaus bewusst), liegt schlicht daran, dass es mich wirklich gut unterhalten hat: Ein spannender Plot (wobei „ungemein spannend“ wie am Buchrücken beschrieben, halte ich für übertrieben), eine großartig verschrobene Protagonistin, Gedanken, die zwischen Witz und Weisheit oszillieren. Nahezu auf jeder Seite ein Satz, den man jemandem vorlesen (was schwierig ist angesichts der Tatsache, dass ich immer abends im Bett lese, wenn mein Mann bereits schläft…) oder zumindest unterstreichen möchte.

„Viele Männer erkranken mit fortschreitendem Alter an Testosteron-Autismus, was mit einem langsamen Schwinden der sozialen Intelligenz und einem zunehmenden Unvermögen, was zwischenmenschliche Kommunikation betrifft, einhergeht und auch das Formulieren von Gedanken beeinträchtigt.“

Zunächst dachte ich, Olga Tokarczuk käme aus der Ukraine. Die Szenerie erinnerte mich stark an Tanja Maljartschuk. Doch Tokarczuk kommt aus Polen. Dort spielt auch Gesang der Fledermäuse. Am Hochplateau, an der polnisch-tschechischen Grenze, wo auch die Autorin ihre Sommer verbringt, lebt Janina Duszejko. Die (ehemalige) Lehrerin widmet sich der Astrologie (das sind die Teile des Buches, die ich am wenigesten mochte) und den Werken des Dichters William Blake. Sie hütet die Häuser der Städter:innen, die nur im Sommer die Kühle dieses abgeschiedenen Ortes genießen. Janina ist alt, wie alt erfahren wir nicht. Obwohl sie die Natur liebt, leidet sie unter ihr: Im Sommer plagt sie eine Sonnenallergie, im Winter der grimmige Wind. Dennoch streift sie stundenlang umher, beobachtend, ja fast lauernd, wie die Jäger, die Janina ob ihrer Grausamkeit verachtet. Sie selbst zieht der Gesellschaft der Menschen – nur wenige lässt sie an sich heran – jene der Tiere vor. Als ihr Nachbar, den sie Bigfoot nennt, eines grausamen Todes stirbt, muss sie sich allerdings genau unter jene mischen, die sie zu vermeiden sucht. Ihre Begegnungen mit den Männern der Umgebung entblößt eine Welt der Ignoranz, der Respektlosigkeit und der Korruption. Man versteht immer besser, warum das karge, einsame Leben eine wohltuende Alternative darstellt. Aber wie lange, wird es diesen Außenseiter:innen gelingen, ihre Lebensweise beizubehalten? Haben sie eine Wahl oder ist ihr Schicksal nicht ohnedies von den Sternen vorgezeichnet?

„Der riesige Baum, schief und löchrig, steht schon seit Jahrhunderten und ist nicht gefällt worden, weil man nichts und wieder nichts aus ihm hätte machen können. Dieses Beispiel sollte diejenigen ermutigen, die so sind wie wir. Jeder kennt den Gewinn, den er aus dem Nützlichen ziehen könnte, aber keiner kennt die Vorteile des Unnützen.“

Mit Gesang der Fledermäuse stellt Olga Tokarczuk unter Beweis, dass ausgezeichnete Literatur auch unterhaltsam sein darf. Große Leseempfehlung!

Olga Tokarczuk
Gesang der Fledermäuse
Übersetzt von Doreen Daume
Kampa Pocket, 308 Seiten 978 3 311 15003 9

Erster Satz

„Mein Alter und auch mein Zustand erfordern es mittlerweile, dass ich mir vor dem Zubettgehen ordentlich die Füße wasche, für den Fall, dass ich in der Nacht von einem Krankenwagen abgeholt werden muss.“

*Männer sind mitgemeint.

Man-Probe – ein Ausflug mit unserem Van to be?

Man-Probe – ein Ausflug mit unserem Van to be?

Eigenes WoMo ja oder nein? Das ist die große (Luxus-) Frage, die uns seit einger Zeit beschäftigt. Einerseites haben wir uns extra ein E-Auto zugelegt, um unsere Individualkilometer halbwegs umweltfreundlich zu bewältigen. Andererseits sind unsere Van/WoMo-Urlaube wirklich toll und sollen in Zukunft vermehrt werden. Leih-WoMos sind nix für spontane Aufbrüche. Zudem sind sie klarerweise nicht auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und letztlich auch nicht ganz billig.

Angesichts 7% Inflation haben wir uns nun doch dafür entschieden, ein eigenes Fahrzeug zu kaufen. Wir haben uns ungefähr 7 Trillionen Vans online ansegehen. Uns die Köpfe zerbrochen, ob gebraucht, neu, selbst ausbauen, selbst ausbauen lassen, fertig kaufen, von welchem Anbieter… Genügend Fragen, um viele lange Abende damit zu verbringen.

Als einer unserer Favoriten hat sich der von Megamobil ausgebaute MAN herauskristallisiert. Und wie es der Zufall so will, war genau dieser im Verleih verfügbar. Also nichts wie auf nach Leibnitz, wo dieser und einige andere Modelle zur Besichtigung standen.

Optisch sind die Megamobile ja sehr schneidig! Nicht zu klobig, nicht zu „wohnwagenmäßig“, cool, oder?

Wir übernahmen „unser“ Megamobil – einen MAN TGE 3.140 – voller Enthusiasmus. Doch schon beim Einräumen der Kastln tauchten erste Fragezeichen in unseren Köpfen auf. Ein ganz klares No-Go war dann die Tatsache, dass ich mit den Füßen nicht zum Boden reichte, und man diesen Umstand auch nicht ändern konnte. Merke: Das geht für sehr lange Fahrten gar nicht! Man kriegt alle Zustände – und wahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall und Hämorrhoiden.

Die Küchenkasteln sind ganz sicher von Männern designt, die noch nie eine funktionierende Küche austatten mussten: keine einzige hohe Lade, wo sich zum Beispiel ein höherer Topf unterbringen ließe. Ähnlich der Kühlschrank, dessen Einlagegitter ungefähr 4 cm auseinander sind – Wurst und Flundern sind leicht unterzubringen. Alles andere eher schwierig. Aber dafür kann man sie rausnehmen. Der Kühlschrank entpuppt sich zudem als Heizung, weil die Abwärme reingeblasen wird: *Handkopf-Emoji*.

Was uns auch noch verunderte war, dass bei einem Auto, das an die 100.000 Euro kostet keine Abschattungen und kein Navi eingebaut sind! Und kein einziges Hakerl! Dabei sind Haken beim Campen essenziell!

Sehr cool ist hingegen das elektrische Hubbett. Es gewährt rückenschonenden Zugang zu einem sehr großzügigem Heckstauraum.

Und fahren tut sich der 140 PSige MAN laut bestem-WoMo-Piloten-aller-Zeiten sehr angenehm und übersichtlich – trotz seiner 6,80 m. Er verbraucht 8-9 Liter Diesel pro 100 km. Die Motorbremse ist allerdings auch nicht besser als beim Fiat Ducato. Was bei der Überquerung der Koralpe auch diesmal zu einem Sicherheitsstopp auf halber Bergabstrecke führte – wie schon letztes Jahr. (Das sollte man keineswegs unterschätzen beim Überqueren von Pässen.)

Unsere – nicht sehr originelle – Route

Von Leibnitz aus starteten wir – wie schon letztes Jahr – nach Frauenthal, um dort eine Runde Golf zu spielen und eine ausgiebige Dusche zu genießen. Das Essen im GC Frauenthal ist übrigens sehr empfehlenswert, der kroatische Wirt äußerst freundlich.

Dann ging es die Koralpe hinauf zum Stausee auf der Soboth. Der hintere kleine Stellplatz ist besonders nett und unter der Woche bekommt man dort auch ziemlich sicher einen Platz. Wenn nicht, kann man einfach auf dem Parkplatz stehen bleiben. Es gibt eine (warme) Freiluftdusche, saubere WCs und einen Kiosk mit gutem Wein. Das alles direkt am Wasser. Kostet für 24 h € 15,- plus Gästetaxe € 2,50. Ein Schwumm im Stausee inklusive. Man kann dort auch außerhalb der Öffnungszeiten hinkommen, da es keinen Schranken sondern einen Parkgebührautomaten gibt.

Der Abend am Stausee
Der Morgen am Stausee

Rund um den See kann man nicht wandern, das hat der Mann laufend probiert und kam mit zerschundenen Beinen wieder, da er sich durchs wilde Unterholz schlagen musste, um zu mir zurückzufinden!

Das Ausflugsrestaurant „Zwatricks“ (bisschen mehr als 1km vom Stellplatz entfernt) ist übrigens durchaus empfehlenswert!

Wiederholungstäter:in

Nachdem wir die Abfahrt vom Berg überlebt hatten, und sich der Sommer mit voller Wucht ankündigte, beschlossen wir, unser Glück am Turnsersee zu versuchen. Meine Hoffnung war nicht groß, da ja immerhin Ferienzeit und ein minikleiner Campingplatz. Aber siehe da: Wir hatten Glück und bekamen sogar ein wunderbares Plätzchen mit direkter Sicht auf den See. Noch schöner als letztes Jahr!

Stellplatz mit grandioser Aussicht
Spaghetti gehen immer!

Nun sind wir schon den dritten Tag hier. Das herrliche türkisblaue Gewässer, der nahe Golfplatz „Klopeinersee“, die entspannte Atmosphäre ziehen uns in ihren Bann.

Während ich das hier schreibe, prasselt der Gewitterregen auf unseren MAN. Ich genieße ein Gläschen Zweigelt und freue mich über ein paar herrliche Uralubstage und darüber, dass wir nun wieder ein bisschen besser wissen, was wir NICHT wollen. Die Entscheidungsfindung spitzt sich zu…

Nell Leyshon, Ich, Ellyn

Nell Leyshon, Ich, Ellyn

Glücklicher Spontankauf in einer Buchhandlung in Buxtehude (sic!).

Ein ganz ungewöhnliches Buch, das mich durch sein wunderschönes Cover zum Kauf verführt hat (eine feine Strichillustration, der Titel in Sonderfarbe drucklackiert ==> da kann die Werberin in mir unmöglich widerstehen!) und ein echter Glücksgriff!

Ellyn ist ein einfaches Bauernmädchen. 16 Jahrhundert in England. Mit ihrem behinderten Vater, ihrer Mutter, ihrem Bruder und der neugeborenen Schwester Agnes lebt sie in einer Hütte. Arbeit, Gewalt, Dreck, Hunger bestimmen ihr Leben. Eine scheinbar ausweglose Situation.

Ellyns Ausdrucksmöglichkeiten sind stark eingeschränkt. Dennoch spürt sie, dass „da“ noch mehr ist, als das Melken der Kuh, die Versorgung des Vaters, die (sexuellen) Übergriffe des Bruders, die blinde Schicksalsergebenheit der Mutter. Ellyn ist stark, das weiß sie. Und begabt, das wird sie erst entdecken.

Nell Leyshon lässt Ellyn in ihrer einfachen Sprache erzählen. Ohne Groß- und Kleinschreibung, ohne Punkt und Komma: der wilde Gedankenstrom eines Mädchens, das nicht viele Worte hat – und erst recht keine schönen – um zu verbalisieren, was es fühlt.

meine augen schließen sich und ich allein und alles tut weh aber ich hab mein schmutzigweißes an und es kommt immer noch licht durch die ritze und ich schau raus zum himmel der sich verändert und in meinem kopf drinnen hab ich soviel gedanken sie sind wie vögel über feld bei ernte

Um das, was da in ihr ist zu entfalten, muss Ellyn ihre Umgebung verlassen, zu jemandem anderen werden. Die Schmerzen, die sie dafür auf sich nimmt, ist sie gewohnt.

Mit Ellyns Entwicklung, verändert sich auch ihre Sprache. Sie lässt das Vertraute hinter sich, entdeckt neue Welten, neue Klänge, neue Worte. All das gelingt ihr nur, weil sie bereit ist, sich selbst zu verleugnen.

Cover des Buches Ich, Ellyn von Nell Leyshon
Nell Leyshon
Ich, Ellyn
Übersetzt von Wibke Kuhn
Eisele Verlag, 223 Seiten
978-3-96161-129-4

Ich, Ellyn ist eine besonders schmerzhafte Coming of Age Geschichte aus einer Zeit, in der Arme keine Chancen hatten. Und arme Frauen erst recht nicht.

Ohne es zu wissen, hab ich mir einen feministischen Roman gekauft. Spannend, rührend, in einem Stil, den ich so noch nirgendwo anders gelesen habe. Große Empfehlung!

Erste Sätze

fangen wir an
ich weiß´ sist früh denn es ist stille es ist dunkelheit
und dann kommt au dunkelheit schrei

Bauer und Bobo, Florian Klenk

Bauer und Bobo, Florian Klenk

Ich sags gleich: Ich bin eine bekennende Falter Fanin und daher absolut nicht unvoreingenommen. Dennoch bzw. umso mehr möchte ich dieses Buch weit über den grünen Klee loben: Klenk dokumentiert auf nur 150 Seiten, was schief läuft in der (Land-)Wirtschaft, und was wir gewinnen können, wenn wir trotz – scheinbar unüberbrückbarer – Differenzen miteinander ins Gespräch kommen.

Es ist ein Dokument über ein völlig absurdes Fördersystem, die Machenschaften des Raiffeisen-Konzerns, der Bauern und Bäuerinnen in Abhängigkeit hält, die Perversion des „Lebensmittelmarktes“ und wie wir Verbraucher*innen willig mitspielen und über die Auswirkungen des Klimawandels. Und über das produktive Potenzial eines Dialogs mit Menschen, die anders denken. All das anhand einer einzigen, wahren Geschichte über einen steirischen Bergbauern.

Es ist zudem spannend, lustig, traurig, rührend und hat – achtung Spoiler – ein Happy End!

Ich habe es allen Verwandten zu Weihnachten geschenkt. Weil ich an das Veränderungspotenzial dieses Buches glaube. Es sollte an den Schulen zur Pflichtlektüre gehören. Auch an Pflichtschulen. (Nein, es ist kein intello-Bobo-Belehrungsbuch. Ganz im Gegenteil.)

Lest es, schenkt es weiter, macht Werbung dafür. Wenn wir und unsere (Kindes-)Kinder eine Chance auf eine lebenswerte Zukunft haben wollen, müssen wir miteinander reden, Zusammenhänge verstehen, Bereicherungsmechanismen aufdecken und neue Handlungsmuster entwickeln. Asap.

Cover von Bauer und Bobo
Florian Klenk
Bauer und Bobo
Zsolnay Verlag
160 Seiten
978-3-552-07259-6

Erster Satz

Als alles vorbei war, zückte Christian Bachler seine kleine Flasche angesetzten Lärchenschnaps.

Letzter Gartenkürbis des Jahres perfekt verarbeitet: gefüllt mit Lamm, Feigen und Reis

Letzter Gartenkürbis des Jahres perfekt verarbeitet: gefüllt mit Lamm, Feigen und Reis

basierend auf einem Rezept aus dem Buch: Ui – ein Kochbuch für heute

Zutaten für 2 Personen

2 kleine Butternusskürbisse
2 EL Olivenöl
1 gewürfelte Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Prise gemahlener Kreuzkümmel
1 Prise Piment gemahlen
1 Prise Zimt
1 Prise Ingwer gemahlen (oder bissi frischen gerieben)

250g Lammhackfleisch (könnte auch mit Erbsen“Hackfleisch“ gehen, weil das gut zum Süßlichen passt…, aber eher nicht mit Soja“faschiertem“)
200g Langkornreis
2 Feigen
200ml Gemüsebrühe

Zubereitung

Das Backrohr auf 180 Grad Ober/-Unterhitze vorwärmen. Kürbisse teilen, aushöhlen, NICHT schälen. Die Schnittflächen mit Olivenöl bepinseln, mit der Schale nach unten (also Buckel nach oben) aufs Backblech legen und 30 Minuten garen.

In der Zwischenzeit Reis mit Salz weichkochen. Zwiebel und Knoblauch schneiden, anschwitzen, Gewürze dazu bis alles duftet. Lammhack und klein geschnittene Feigen dazu und mitbraten. Gemüsebrühe dazu & ein bisschen einkochen lassen. Alles in die Kürbishälften füllen und nun weitere 30 Minuten mit der Füllung nach oben schmoren.

Direkt aus der Schale essen. (Wir haben die Schale nicht mitgegessen, hätte man aber können…)
Dazu passt super Yoghurt. Im Sommer mit Minze.


Das wars mit den eigenen Gartenerzeugnissen. Nur Nusschnaps ist noch da… Letztes Jahr ist sich das fast genau ausgegangen bis zur Neuproduktion.

Fast Fasten Fazit

Fast Fasten Fazit

(klingt wie eine lateinische Deklination 🙂

Am Ende waren es glatte 3kg, die ich in den 10 Tagen abgenommen habe. Ich hoffe, sie sind längerfristig weg… Weihnachten? Hörst du das?!

Jedenfalls habe ich sicher keine Muskeln verloren bei den vielen Bewegungseinheiten. Auch das möchte ich gerne beibehalten. Die letzten Tage hat´s geklappt.

Ich werde auch wieder meinen Kalorienzufuhr eine Zeitlang beobachten. Man vergisst ja gern, dass ein Glaserl Wein gleich mal 70 kcal hat und 1 – in Worten: ein – Vanillekipferl ca. ebensoviele. Das bedeutet, man muss für 1 Kipferl zum Glas Wein fast 1h gehen, um das wieder zu verbrennen. (Und mal ganz ehrlich: Wer ist nur 1 Kipferl?!)
Ich verwende für das Kalorienmonitoring die Bezahlversion der App Fddb.

Marienkron oder Daberer?

Wer richtgig fasten will, ist in Marienkron sicher gut aufgehoben. Suppenfasten sollte für jeden und jede aushaltbar sein. Saftfatsne istecht nur was für Hardcore-Asket:innen!

Wenn kein Lockdown mehr ist, und man wieder miteinander maskenfrei reden kann, ist die Atmosphäre sicher auch wieder netter. Man darf halt keine Berührungsängste mit dem Gottesdings haben. Wobei man in keiner Weise missioniert wird.

Wer sich „nur“ gesund (=basich, vegetarisch) ernähren, Wellness sowie super Massagen genießen möchte, dem empfehle ich aber das Biohotel Daberer. Dort wird (noch) besser gekocht. Es ist deutlich günstiger, familiärer und wirklich cosy. (Natürlich kann man die großartige Küche vom Daberer auch ohne Fasten genießen!)

Nächste Herausforderung: der Handstand!

Ich kann einen Kopfstand, eine Brücke, aber noch nie konnte ich einen freistehenden Handstand. Mit (in genau 12 Tagen) 52 Jahren soll sich das ändern. Ich gebe mir 1 Jahr Zeit dazu. Erste zaghafte Versuche zeigen allerdings, dass ich schon Schwierigkeiten haben, in umgekehrter L-Form an der Wand zu stehen: Das Vertrauen in die Kraft meiner Arme ist – zurecht – noch nicht sehr ausgeprägt. Die verkleinerte Wampe erleichtert das Unterfangen zwar, ist aber nur ein kleiner Teil…

Warum ich das machen will? Einerseits ist der Weg das Ziel: Je älter wir werden umso mehr müssen wir an unserer Beweglichkeit arbeiten und daran, dass wir unserer Muskeln nicht verlustig gehen. Indem ich für den Handstand übe, trainiere ich meinen ganzen Körper.

Aber natürlich ist auch das Ziel das Ziel! Wenn ich einen freistehenden Handstand kann, bin ich einfach eine coole Alte 🙂

Es ist (fast) nie zu spät, sich einer neuen Herausforderung zu stellen! Habt einen schönen Tag! Und bis bald.

Das bin dann bald ich. Im Moment ist es noch Karin Dimitrovova, mit deren Hilfe ist es soweit schaffen will.

PS: Ein spezieller Gruß an dich, Marcel! Leon hat mir erzählt, dass du meinen Blog liest. Ich fühle mich geehrt, wenn auch mal die Jugend hier reinschaut! Grüße an deine Familie!


PPS: Die Empfehlungen und Links haben keinen kommerziellen Hintergedanken. Ich bekomme von niemandem eine Provision, sondern freue mich, wenn ihr von meiner Erfahrung profitieren könnt.

Fast Fasten Tag 9

Fast Fasten Tag 9

Die Ereignisse „draußen“ überschlagen sich. Hier drin same same. Wieder eine große Runde in den Weinbergen spaziert gewalkt. Trotz Sonne meist kopfunter weil der Wind so schneidend war. Heute bin ich weiter Richtung Gols gegangen. Hier wächst der Wein vom Heinrich, einer meiner Lieblingsroten. In der Ebene steht das riesige Firmengebäude, sehr futuristisch, die eine oder andere Dachschindel wurde sicher von uns finanziert…

Das Foto wurde vom Touri-Fotopoint aus gemacht. Daher die komische Sonne rechts oben.

Fachlicher Segen

Die Abschlussgespräche mit Ärztin & Diätologin waren unspektakulär. Bemerkenswert fanden wir, dass ich, obwohl ich mein Kalium & mein Magnesium nicht einnehme, kaum Krämpfe habe… Ob es an der Zucker- oder der Alkoholkarenz liegt, kann keine so genau sagen. Ich werde das ab nächster Woche austesten 🙂

Gewogen hab ich mich noch nicht, das mache ich unter kontrolloierten Bedingungen daheim. Ines und ich haben diese wie folgt definiert: jedenfalls morgens, nackt – und zwar ganz nackt (keine Uhr, kein Ketterl), Darm & Blase leer, alleine 🙂

Insofern gibt´s die Waagen-Wahrheit erst am Sonntag.

Die vorläufige Bilanz

kann sich sportlich jedenfalls sehen lassen: Jeden Tag außer einem 5-7 km gewalkt, täglich morgens Gymnastik, 4 x Coretraining, 2 x Cardio am Stepper. Wenn ich nix abgenommen haben sollte, hab ich Mukis aufgebaut!

Diese wurden heute noch mal ordentlich bearbeitet – genauer gesagt: geschröpft. Danach sieht man zwar bissl derangiert aus für ein paar Tage. Aber es tut super gut!

Das letzte Abendmahl

war leider enttäuschend. Eine gatschige „Paella“, die diesen Namen echt nicht verdient hat. Das Ananas-Kompott hat mich ein kleinwenig entschädigt. Aber nur klitzeklein. Wein hab ich mir verkniffen. Den genieße ich morgen Abend mit meinem Mann.

Morgen Vormittag gönnen ich mir nochmal die Gymnastik und das Core-Traing.

Und jetzt schau ich, wer heute zurückgetreten ist. Ich hätte da noch ein paar Wunschkandidati:innen!


PS: Ich habe mich heute bei dem Kellner entschuldigt, wegen der Pfirsichsache gestern. Er hat herzlich gelacht und gesagt: „Iberhaupt kain Probläm!“