Fasten Fazit Klosterberg

Fasten Fazit Klosterberg


Nach neun Tagen Obst- und Gemüsefasten kann ich einen Gewichtsverlust von 3,7 kg vermelden. (Die Saftfaster:innen haben auch nicht mehr abgenommen.) Die Körper-Analyse-Waage behauptet, ich hätte 2,3kg Körperfett verloren, keine Muskelmasse. Mein Bauch schmerzt zwar derzeit nicht (der eigentliche Grund für die Teilnahme), aber meine Verdauung hat ihre normale Arbeit (bisher?) nicht wieder aufgenommen. Meine Pulsfrequenz ist immer noch erhöht. Das ist insofern unangenehm, als es sich wie konstante Nervosität anfühlt. Ich schlafe gut, allerdings war das vor der Kur auch schon so. Also liebe Verdauung: Mach mal hinne! Dann hat sich der Aufenthalt am Klosterberg wirklich gelohnt!

Das (bisschen) Essen war – zumeist – erstaunlich geschmackvoll und immer wunderhübsch angerichtet. Die hochtrabenden Namen haben allerdings zu hohe Erwartungen geweckt. Und was ich auch nicht super fand: Einmal war dem Gemüse Bulgur beigefügt und das ist nichts Anderes als Weizen. Das finde ich als Glutenunverträgliche sowieso mies, aber generell bin ich der Meinung, dass Weizen bei einer Fastenkur nicht auf den Speiseplan gehört.


Hyperaktivität lenkt vom Gusto ab

Das Programm, das am Klosterberg angeboten wird, ist vielfältig und reicht von rein körperlich über lustig bis rein esoterisch. Ich habe an allen Wanderungen teilgenommen, außer am Schweigemarsch – schaff ich nicht! Selbst die gemächliche – pardon gemäßigte – Gruppe marschiert forsch – nix für ausgeprägte Couchpotatoes. Die Landschaft ist großartig und sogar bei erschreckend hohen Minusgraden bescheren einem die unvermeidlichen Aufstiege Hitzewallungen.


Die Aquagymnastik hat mir erst am letzten Tag so richtig zugesagt, als das Wasser die angekündigte Temperatur von 29 Grad tatsächlich erreicht hatte. Zuvor gab es Probleme mit der Heizung und wir froren trotz Gehopse mit Schwimmnudel oder Smoveys.
Jene, die Schwimmen als Sport ausüben, waren begeistert von 17 Meter langen Pool!


Der Line-Dance-Kurs war eine lustige Abwechslung und ich kann die – zugegeben nicht sehr komplizierten – Schritte heute noch. Mit meinen Boots und einem noch zu erstehenden Hut könnte ich in jedem Saloon einen auf Cowgirl machen! Halt nur 2 Mal, dann wäre mein Repertoire erschöpft.

Vom Content-Highlight „Kulturlandschaft Waldviertel“ habe ich euch ja schon vorgeschwärmt. Empfehlen möchte ich auch die Präsentationen der Bäuerinnen. Sie preisen nicht nur ihre Produkte an, sondern erzählen auch aus ihrem Leben. Und ich kann euch sagen: Das tun sich echte Paralelluniversen auf! Mittlerweile kann ich auch die vielen Produkte, die ich bestellt und mitgenommen habe, empfehlen. Soweit alles vorzüglich! Aus rechtlicher Sicht könnte man allerdings schon von Nötigung sprechen, wenn sie dir in der Mitte der Fastenwoche von Speck, Käse, Schafgupferln, Lammrippen, Bratwürsten … erzählen!

Fazit

Nach Fastenwochen im Biohotel Daberer (hedonistisches Basenfasten), in Marienkron (Obst und Gemüse mit Option auf mehr) und am Klosterberg (mit Option auf weniger) würde ich am ehesten wieder ins Waldviertel fahren. Ich würde 2 Tonnen Gepäck zuhause lassen: alle Malsachen (inkl. Schreibtischlampe!) , alle zusätzlichen Bücher, alle Schuhe außer Filzpatschen (Wärme!), Wander- und Sportschuhe. Stattdessen würde ich mir eine Begleitung mitnehmen. Denn wenn man so wie ich, ab Tag 2 einen Tisch voller Schweiger zugewiesen bekommt, macht das Essen noch weniger Spaß!

Das mit dem Tee- und Saftfasten lass ich jetzt mal. Ein Bisschen (sic!) Essen ist auch gut.

Fast Fasten Fazit

Fast Fasten Fazit

(klingt wie eine lateinische Deklination 🙂

Am Ende waren es glatte 3kg, die ich in den 10 Tagen abgenommen habe. Ich hoffe, sie sind längerfristig weg… Weihnachten? Hörst du das?!

Jedenfalls habe ich sicher keine Muskeln verloren bei den vielen Bewegungseinheiten. Auch das möchte ich gerne beibehalten. Die letzten Tage hat´s geklappt.

Ich werde auch wieder meinen Kalorienzufuhr eine Zeitlang beobachten. Man vergisst ja gern, dass ein Glaserl Wein gleich mal 70 kcal hat und 1 – in Worten: ein – Vanillekipferl ca. ebensoviele. Das bedeutet, man muss für 1 Kipferl zum Glas Wein fast 1h gehen, um das wieder zu verbrennen. (Und mal ganz ehrlich: Wer ist nur 1 Kipferl?!)
Ich verwende für das Kalorienmonitoring die Bezahlversion der App Fddb.

Marienkron oder Daberer?

Wer richtgig fasten will, ist in Marienkron sicher gut aufgehoben. Suppenfasten sollte für jeden und jede aushaltbar sein. Saftfatsne istecht nur was für Hardcore-Asket:innen!

Wenn kein Lockdown mehr ist, und man wieder miteinander maskenfrei reden kann, ist die Atmosphäre sicher auch wieder netter. Man darf halt keine Berührungsängste mit dem Gottesdings haben. Wobei man in keiner Weise missioniert wird.

Wer sich „nur“ gesund (=basich, vegetarisch) ernähren, Wellness sowie super Massagen genießen möchte, dem empfehle ich aber das Biohotel Daberer. Dort wird (noch) besser gekocht. Es ist deutlich günstiger, familiärer und wirklich cosy. (Natürlich kann man die großartige Küche vom Daberer auch ohne Fasten genießen!)

Nächste Herausforderung: der Handstand!

Ich kann einen Kopfstand, eine Brücke, aber noch nie konnte ich einen freistehenden Handstand. Mit (in genau 12 Tagen) 52 Jahren soll sich das ändern. Ich gebe mir 1 Jahr Zeit dazu. Erste zaghafte Versuche zeigen allerdings, dass ich schon Schwierigkeiten haben, in umgekehrter L-Form an der Wand zu stehen: Das Vertrauen in die Kraft meiner Arme ist – zurecht – noch nicht sehr ausgeprägt. Die verkleinerte Wampe erleichtert das Unterfangen zwar, ist aber nur ein kleiner Teil…

Warum ich das machen will? Einerseits ist der Weg das Ziel: Je älter wir werden umso mehr müssen wir an unserer Beweglichkeit arbeiten und daran, dass wir unserer Muskeln nicht verlustig gehen. Indem ich für den Handstand übe, trainiere ich meinen ganzen Körper.

Aber natürlich ist auch das Ziel das Ziel! Wenn ich einen freistehenden Handstand kann, bin ich einfach eine coole Alte 🙂

Es ist (fast) nie zu spät, sich einer neuen Herausforderung zu stellen! Habt einen schönen Tag! Und bis bald.

Das bin dann bald ich. Im Moment ist es noch Karin Dimitrovova, mit deren Hilfe ist es soweit schaffen will.

PS: Ein spezieller Gruß an dich, Marcel! Leon hat mir erzählt, dass du meinen Blog liest. Ich fühle mich geehrt, wenn auch mal die Jugend hier reinschaut! Grüße an deine Familie!


PPS: Die Empfehlungen und Links haben keinen kommerziellen Hintergedanken. Ich bekomme von niemandem eine Provision, sondern freue mich, wenn ihr von meiner Erfahrung profitieren könnt.

Fast Fasten Tag 9

Fast Fasten Tag 9

Die Ereignisse „draußen“ überschlagen sich. Hier drin same same. Wieder eine große Runde in den Weinbergen spaziert gewalkt. Trotz Sonne meist kopfunter weil der Wind so schneidend war. Heute bin ich weiter Richtung Gols gegangen. Hier wächst der Wein vom Heinrich, einer meiner Lieblingsroten. In der Ebene steht das riesige Firmengebäude, sehr futuristisch, die eine oder andere Dachschindel wurde sicher von uns finanziert…

Das Foto wurde vom Touri-Fotopoint aus gemacht. Daher die komische Sonne rechts oben.

Fachlicher Segen

Die Abschlussgespräche mit Ärztin & Diätologin waren unspektakulär. Bemerkenswert fanden wir, dass ich, obwohl ich mein Kalium & mein Magnesium nicht einnehme, kaum Krämpfe habe… Ob es an der Zucker- oder der Alkoholkarenz liegt, kann keine so genau sagen. Ich werde das ab nächster Woche austesten 🙂

Gewogen hab ich mich noch nicht, das mache ich unter kontrolloierten Bedingungen daheim. Ines und ich haben diese wie folgt definiert: jedenfalls morgens, nackt – und zwar ganz nackt (keine Uhr, kein Ketterl), Darm & Blase leer, alleine 🙂

Insofern gibt´s die Waagen-Wahrheit erst am Sonntag.

Die vorläufige Bilanz

kann sich sportlich jedenfalls sehen lassen: Jeden Tag außer einem 5-7 km gewalkt, täglich morgens Gymnastik, 4 x Coretraining, 2 x Cardio am Stepper. Wenn ich nix abgenommen haben sollte, hab ich Mukis aufgebaut!

Diese wurden heute noch mal ordentlich bearbeitet – genauer gesagt: geschröpft. Danach sieht man zwar bissl derangiert aus für ein paar Tage. Aber es tut super gut!

Das letzte Abendmahl

war leider enttäuschend. Eine gatschige „Paella“, die diesen Namen echt nicht verdient hat. Das Ananas-Kompott hat mich ein kleinwenig entschädigt. Aber nur klitzeklein. Wein hab ich mir verkniffen. Den genieße ich morgen Abend mit meinem Mann.

Morgen Vormittag gönnen ich mir nochmal die Gymnastik und das Core-Traing.

Und jetzt schau ich, wer heute zurückgetreten ist. Ich hätte da noch ein paar Wunschkandidati:innen!


PS: Ich habe mich heute bei dem Kellner entschuldigt, wegen der Pfirsichsache gestern. Er hat herzlich gelacht und gesagt: „Iberhaupt kain Probläm!“

Fast Fasten Tag 8

Fast Fasten Tag 8

Heute hab ich leider kein Bild für euch 🙁

Ich war zwar wieder sehr lange spazieren – nein: walken, das klingt dynamischer – aber das Wetter war so schlecht und meine Strecke so öd, dass ich mein Telefon wirklich nur zum Podcast-Hören verwendet habe.

Das Essen hängt mir jetzt schon ein bissl zum Hals raus. Heute Mittag gabs klare Selleriesuppe, die hab ich geskipped. Sellerie und ich geht nicht zusammen. Dafür war die Karotten-Koriander-Suppe ausgezeichnet. Beide Hauptspeisen enthielten Gluten, also enthielt ich mich ihrer. Das Dessert war was für echte Masochist:innen: ungesüßtes Weichselpurée. Hab ich auch auslassen. Dafür hab ich – leider – jetzt beim Abendessen ordentlich reingehaut: Erst eine dicke Kartoffel-Lauch-Suppe, Gemüsestrudel (für mich ohne Strudel), richtig gute Braterdäpfel mit Yoghurtsauce. Komischerweise stand das Weichselpurée wieder zur freien Entnahme…

Mea Culpa

Mir ist ein echt peinlicher Irrtum passiert: Ich war bei der Fußpflege. Damit der Lack trocknen kann, setze ich mich in den sogenannten Teeraum, einen Extrabereich im Speisesaal. Und bestelle mir einen kleinen Espresso – wegen der Leber warats. Und plötzlich umfängt mich eine Wolke billigen Pfirsichduftes. So wie auf den Toiletten von Einkauszentren oder Kinos. Das eklige Zeug, das es von oben runtersprüht, wenn man die Klotüre zumacht. (Findet eigentlich irgendwer den Geruch von Kacke gemischt mit synthi-Pfirsich besser als Kacke pur? Ich nicht.)

Also dieser Duft wabbert um mich rum. Ich – immer schon extrem geruchsempfindlich – wechsle den Platz, weil ich glaube direkt unter dem Aromadiffusor zu sitzen. Hier: Same same. Nächste Ecke: Pfirsichwolke.

Die 4. Ecke ist besetzt, sonst hätte ich die auch noch ausprobiert. Mit diesem „Aroma“ in der Nase, kann ich meinen Espresso nicht mehr genießen. Ich trinke aus und geh mich beim Kellner beschweren. Echt, ich meine, wer braucht Klospray im Restaurant?!

Hier sind lauter sehr freundliche Ungar:innen beschäftigt. Der Kellner versteht mein Problem zunächst nicht. Ich „ziehe“ ihn in den Teeraum, deute auf den vermeintlichen Diffusor. Er versteht, wundert sich zwar, aber entschuldigt sich mehrmals und meint, er wird das weitergeben, dumme Idee von der Dirrektion, kann man im Restaurant ja wirklich nicht, usw.

Im Zimmer angekommen ist der Geruch allerdings immer noch nicht weg. Ich – Klo-geschädigt – denke mir, dass ich wohl genau angesprüht wurde. Hänge meine Gewand auf den Balkon. Sitze in der Unterwäsche da und stinke immer noch. Und dann taucht vor meinem geistigen Auge die Fußpflegerin auf… wie sie zu einer Pfirsich-farbenen Tube greift und mir damit die Füße massiert. ***Extremerrötung***

Ich wollte mich dann natürlich beim Kellner entschuldigen. Aber leider hatte er schon Dienstschluss. Demnach muss ich morgen Asche auf mein Haupt streuen gehen…

#MomToo

Am frühen Abend lauschte ich einem sehr spannenden online-Vortrag von Kaitlyn Chang organisiert von Strategie Austria mit dem neugierig-machenden Titel „#MomToo, Crocodiles and Swans“. Es ging um die Story hinter #MomToo, die Strategie gegen Motherhood Penalty am Arbeitsplatz und den unbewussten Gender-Bias in der Gesellschaft.

Jetzt hab ich doch ein Bild für euch 🙂

Dieses Bild von Kaitlyn Chang und ihrer Tochter bei einem Vortrag auf dem Forward Festival kursierte vor kurzem Europa-weit im Netz. Es wurde bisher von 6 Millionen Menschen angeschaut (Foto © Niklas Schnaubelt)

Das traf insofern gut zusammen, als ich gerade das Buch „Die unsichtbaren Frauen, Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ingoriert“ von Caroline Criado-Perez lese. Ein sehr erhellendes Buch darüber, warum Männer das Maß aller Dinge – im wahrsten Sinne des Wortes – sind, und was das mit uns Frauen auf der ganzen Welt macht.

Fast high

Man sagt ja, dass nach dem Fastentief das Fastenhigh käme. Da ich ja nur fast gefastet habe, ist mein High nicht ganz so hoch. Aber ich fühle mich vor allem körperlich richtig stark. Und das meine ich wortwörtlich. Auch die Schmerzen im unteren Rücken sind weg. Ich hoffe, ich kann mir diesen Zustand möglichst lange erhalten – auch wenn jetzt viele Geburtstage (auch meiner) sowie pauschalere Feste anfallen.

Ich habe heute übrigens 14.150 Schritte gemacht, 25 Minuten Gymnastik, 25 Minuten Core-Training und 25 Minuten Stretching. Dieses Niveau werde ich nicht halten können! Dazu reicht nicht mal meine senile Bettflucht, die mich mittlerweile vor 6 aufwachen lässt! Achja: Ich habe 2032 Kalorien verbraucht.

Morgen ist nochmal Fullservice angesagt mit lauter Abschlussgesprächen und einer „intensiven Schröpfmassage“!

PS: Für daheim hab ich mir schon die super Suppe von Paul Ivic gewünscht. Die müsst ihr unbedingt probieren!

Fast Fasten Tag 7

Fast Fasten Tag 7

Heute war ein bewegter Tag. Angefangen mit Gymnastik, über Coretraining – sehr interessant mit diesen großen Sitzbällen und teilweise sehr anstrengenden Übungen – über eine 7km lange Sonnenschein bis -untergangsrunde in den Weinbergen. Trotz der vielen Bewegung sagt meine Sportuhr, ich hätte bis jetzt (17.00h) gerade mal 1850 kcal verbraucht…zum Heulen. (Und jetzt kommt außer ein paar Stiegen nur mehr Nahrungsmittelzufuhr…)

Zum Heulen schön

war heute der Sonnenuntergang

Teich im Klostergarten

Ich geb´s zu, ich hab eine Traube gemopst: War noch erstaunlich gut!
Die Größe ist nur eine Frage der Perspektive.
Das würde ich gerne malen können…

Der Einknackser

Ich ware heute erstmals in meinem Leben bei einem Osteopathen. Es war ein Belgier mit einem ganz süßem Akzent. Nachdem er mir nicht erklärt hat, was er tun würde, hab ich mich ganz schön gewundert. Jedenfalls bin ich jetzt mindestens (wieder) um einen Centimeter gewachsen (mit 60 durchstoße ich dann die 1,70 und kann doch noch Model werden! Heidi, ich komme!)

Sehr besonders war die Bauchmassage. Und als er mir das Bauchfleisch dann auch noch in die Höhe und hinundhergezogen hat, hab ich mich nach einer versteckten Kamera umgeschaut. Das war wirklich sehr entwürdigend. Zum Abschluss zog er mir auch noch die Ohren lang! Ah ja und der Typ sagt doch echt, nachdem er mir den Kopf wie ein isarelischer Geheimdienstler Kravmaga-mäßig zur Seite gerissen hat: „Spüren Sie Ihre Füße noch?“ Ist das Osteopathenhumor???

Ich hoffe das gehört so.

Vielleicht bin ich da ein wenig zu skeptisch. Das kommt wahrscheinlich daher, dass ich gerade einen Podcast über eine missbräuchliche Patienten-Therapeuten-Beziehung höre, den mir meine bereits häufig erwähnte Freundin Ines empfohlen hat. Eine Truestory, die einem echt den Atem raubt: „Der Therapeut von nebenan“. (Ich seh grad, in den USA ist grad die erste Staffel auf Apple TV erschienen!)

Wie auch immer, die Schmerzen im unteren Rücken sind weg!

Die Belohnung

Von der Diätologin empfohlen. Ich schwöre!

Ahja zum Essen gab´s: 1x dürft ihr raten! Richtig: Gemüse! Allerdings diesmal gebraten, mit einer Kräutersauce. Schaun wir mal, was das Abendessen zu bieten hat,

Fast Fasten Tag 5 & 6

Fast Fasten Tag 5 & 6

Sorry, gestern hatte ich ein digitales Date mit meinen Positive Psychologie-Kolleg*innen. Ein Mal im Monat treffen wir uns und tauschen uns aus. Meist gibt es eine Präsentation eins like-minded-Friend, die/der ihr Projekt bzw. Geschäftsmodell vorstellt. Gestern war es die spannende Firma Innoviduum, die ein Stärken-basiertes Tool zur Persönlichkeitsentwicklung vorgestellt hat. Sehr coole Sache. Schaut mal rein. Vor allem, wenn ihr aus dem HR-Bereich bzw. aus dem Coaching kommt. Ist auch nicht teuer!

Stressig

Der Montag ging gleich los mit Gymnastik, gefolgt von einem verpflichtenden PCR-Test. Anschließend gönnte ich mir eine Tiefenmassage. Diese wird ganz ohne Flutschi ausgeführt und neuralgische Punkte werden mit punktuellem Druck bearbeitet. War teilweise nicht sehr angenehm. Außerdem hatte der Masseur zu lange Fingernägel, die sich engagiert in mein Fleisch bohrten! Hätte ich was sagen sollen? Hab ich nicht, war mir zu peinlich. Und was hätte er in dem Moment auch machen können… Aber wirkungsvoll war die Massage, immerhin bekam ich als Zugabe ja eine eine Nadgel-Akupunktur. Und das gratis.

Peinlich kleinlich

A propos gratis. Mit Freigiebigkeit haben es die Zisterzienserinnen hier nicht so. (Vielleicht falscher Orden? Kenn mich nicht aus.) Ich wollte mir 2 Postkarten vom Haus (!) nehmen und meiner Familie schicken. Kosten die doch tatsächlich je 2 Euro. Das fand ich irgendwie keck: Da mache ich Werbung für das Haus und dann wollen die auch noch 2 Euro dafür. Das finde ich als Marketingmensch blöd: Wegen 2 bzw. 4 Euro verärgere ich eventuell einen Gast, der das – wie ich hier zum Beispiel – auch noch in die Welt posaunt. Kleinlich nenne ich das.

Fastung

Gestern gabs mittags wunderbare Karotten-Zucchini-Laibchen mit gegartem Gemüse. Die waren wirklich gut. Und wieder diese klare Rote-Rüben-Suppe. Abends dafür nur gegartes Gemüse mit nix außer Kümmel.

Heute war meine kulinarische Ausbeute sehr gering. Der Buchweizenbrei schmeckte mir diesmal gar nicht. Das mittägliche Suppenangebot bestand aus Fenchelsuppe – war nicht so grauslich wie erwartet, ich hasse eigentlich Fenchel – und einer glutenhaltigen Körndlsuppe, die ich demnach nicht essen konnte. Als Alternative bekam ich gekochtes Gemüse: gelbe Rüben, Romanesco und eine Scheibe Süßkartoffel. Ich hab mir noch einen Klecks Kräutertopfen ausbedungen, das wäre mir sonst gar zu spartanisch geworden. War auch so kein Feger…

Freue mich schon sehr aufs Abendessen. Vorher muss aber noch eine Iyengar Yoga-Einheit absolviert werden. Ich bin zwar eine eifrige Yogi, aber Iyengar hab ich noch nie gemacht und bin daher schon neugierig. Ich hoffe, es wird nicht zu anstrengend, ich hab nämlich schon Gymnastik und einen langen Walk (bei Schnee/Regen!) hinter mir…

Giftige Leber

Kleine Anekdote am Rande: Nach der Gymnastikstunde hab ich die Matte zur Wand geschoben, um einen Kopfstand zu machen. Ich mache das zuhause fast jeden Tag, aber hier in meinem Zimmer traue ich mich nicht, da ist es einfach zu eng.

Die meisten Teilnehmerinnen waren schon bei der Türe draußen nur der Trainer und meine Mattennachbarin, die Künstlerin, die immer schnauft und sich aufregt, dass wir so anstrengende Übung machen, wo sie doch keine Kondition habe, waren noch da. Der Trainer sagt im Spaß: „Ah! Kopfstand ist gut. Hätten wir auch machen können!“ Und sie, im gehässigsten aller Tonfälle: „Nach sicher nicht. Außer die da, aber die kann ja wohl alles!“ Da entgiftet scheinbar grad die Leber* 😉

Der heilige Karl

Mir hat es heute eindeutig der Heilige Karl angetan: Ich hatte eine sehr wohltuende Kosmetikbehandlung mit Produkten der St. Charles Apotheke. Der konzentrierte Geruch nach Heu ist wahrscheinlich nicht jederfraus Sache, aber mir taugt das voll. Und die Gesichtsmassage mit dem Ölserum war ein echter Genuss! Auch ein großes Lob an die Kosmetikerin, die das wunderbar gemacht hat!

Ein Jammerl

Meine kleinen Jammereien sind auf jeden Fall auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Aber bei einem Paketpreis von 1.700,- Euro darf man schon von einem hohen Niveau ausgehen.

Das Foto der 2-Euro-Postkarte ist natürlich illegal. Ich als Werbefachfrau weiß das. Aber das ist meine kleine Rache an der Kleinlichkeit desjenigen, der das entschieden hat 😉 Auch meine Leber fordert ihre Rechte!

*In der chinesischen Medizin sind den Organen auch Gefühle zugeordnet und die Leber ist für Neid und Eifersucht zuständig.

Fast Fasten Tag 4

Fast Fasten Tag 4

Der Morgen war schwierig. Sonntag, Tag des Herren, also 0 Programm. Daher hatte ich mir einen schönen Plan zurechtgelegt. Leider schien das Wetter diesen zunichte zu machen: Schüttregen! Die Muskelschmerzen regten mich nicht dazu an, meine Bewegungseinheit im Fitnesscenter zu absolvieren. Also zunächst Essen. Heute Buchweizenbrei, deutlich besser als erwartet! Dann aufs Wetter gepfiffen und doch eine Stunde spazieren, mit Regenschirm & Hörspiel – übrigens sehr spannend: „Der Fremde am Strand“ von Lisa Jewell.

Unkonzentriert, weil mit meiner Freundin Ines telefonierend, hab ich mich mehrfach verlaufen und bin zu spät zu meinem Malworkshop zurück gewesen. War aber egal, weil mein Stream eh nicht funktioniert hat. Das Internet ist hier grottig! Dann bin ich an den Proportionen eines Häuschens gescheitert – grrrroßer Frust. Aber dann war eh schon wieder Essenszeit! Klare Karottensuppe, leider geschmacklich sehr zurückhaltend. Dafür die anschließende Linsensuppe umso besser. Mehr war´s zu Mittag nicht. Halt! Simmt nicht: Ein Birnenmus hab ich mir zur Nachspeise gegönnt. Dafür hab ich am Abend nur klare Suppe und Ratatouille ohne Polentataler zu mir genommen.

Übrigens: Meine neue Nachbarin links von mir redet auch nix. Schön langsam könnte ich zu glauben beginnen, es liegt an mir…

Vor der obligaten Sauna habe ich noch meinen weihnachtlichen Essigbaum fertiggemalt. So ungefähr hat er wirklich ausgesehen!

Ausgelesen

Eines der Bücher, das ich mitgenommen und bereits fertiggelesen habe, ist von Amanda Cross, „Die letzte Analyse“. Keine Ahnung, wie ich dazu kam. Wahrscheinlich meiner positiven Diskriminierung weiblicher Autoren zu verdanken. Das Buch ist aus 1964! Ein wunderbar altmodischer Krimi, der ganz ohne DNA-Analysen, Internetrecherchen, Handys usw. auskommt. Die Literatur ist es, die die Literaturprofessorin Kate Fansler auf die Spur des Mörders ihres besten Freundes, eines Psychoanalytikers, bringt. Leichter, unbrutaler Stoff mit ein bisschen Spannung und skurrilen Gedanken:

„Es fehlt mir nicht an Ideen, sagte Kate, nur an der Fähigkeit, ihnen einen Sinn zu geben. Ich fange an zu glauben, dass Alice gar nicht im Wunderland war. Sie hat vielmehr versucht, einen Mordfall zu lösen. Dauernd verschwinden schöne verdächtige und lassen nur ihr Grinsen zurück. Andere verwandeln sich in Schweine. Wir bekommen einen großen unschönen Vogel vorgesetzt und sollen Croquet spielen. Und obwohl wir so schnell rennen, bewegen wir uns nicht vorwärts, sondern rückwärts.“

Eine ideale Lektüre, unterhaltsam aber wenig anspruchsvoll ohne banal zu sein. Kann ich empfehlen.

Amanda Cross ist übrigens ein Pseudonym für die feministische Literaturwissenschafterin Carolyn Gold Heilbrun, die an der Columbia University unterrichtete und neben zahlreichen wissenschaftlichen Schriften Kate Fansler 14x auf Ermittlunstour schickte, kuckst du!

Amanda Cross
Die letzte Analyse
übersetzt von Monika Blaich und Klaus Kamberger
336 Seiten
Dörlemann Verlag
978-3038200888

Erster Satz:

„Ich habe nicht gesagt, ich hätte etwas gegen Freud.“

Fast Fasten Tag 3

Fast Fasten Tag 3

Wenn wir so beim Essen sitzen, an jedem 2 Tisch (meist) eine Frau, die so vor sich hinstarrt (Handyverbot im Speisesaal), fragte ich mich heute, woran die so denken. Ich lauschte dem Gespräch meiner Visàvis-Nachbarinnen. Die reden ständig übers Essen. Die eine muss eine Köchin in einem Pfarrheim sein. Sie weiß einfach alles. Immer. Und reibt´s ihrer Freundin – soviel hab ich schon erlauscht – ständig unter die Nase. Die Freundin erträgts stoisch.

Die Frau rechts neben mir macht mir ein bisschen Angst. Ihr Blick changiert zwischen verärgert und angeekelt. Grüßt nie als erste. Einmal hat sie mich angesprochen. Das war beim Abendessen, nachdem ich erfahren hatte, dass ich nicht Suppenfastne soll und mir die normale Hauptspeise vom Buffet genommen habe. Da hat sie auf meinen Teller gedeutet und gesagt: „Und, wann fangen Sie mit dem Fasten an?“ Grad dass Sie nicht ein „endlich“ dazugesagt hat.

Die Frau links neben mir ist die langsamste Esserin, die ich je erlebt habe. Von der Fastenrunde weiß ich, dass sie Suppengefastet hat und sich bereits im Aufbau befindet, da sie morgen heimfährt. Das Essen in Slowmotion hat sie beibehalten. Iich bemühe mich wirklich, langsam zu essen. Jeden Bissen mindestens 20 Mal zu kauen (das macht übrigens manche Lebensmittel besser, andere grauslich) und sogar bei den Suppen jedes Schnittlauchröllchen, das sich zwischen den Zähnen verfängt, zu zermalmen. Aber meine Nachbarin rechts braucht dennoch doppelt so lang wie ich. Während der Grantscherben links immmer ruckzuck fertig ist.

CO2-Vergiftungsgefahr

Heute war ich bei der Morgengymnastik. Ich dachte mir, was soll schon groß sein, bei dem Altersdurchschnitt (ich schätze ihn auf 65) und dem scheinbar mäßigen Fitness niveau: wird auch mit Maske zu bewältigen sein. Da hatte ich mich aber grob getäuscht! Der jungen Trainer hat weder Rücksicht auf Maske, Alter noch Fragilität der 12 Teilnehmer*innen genommen! Hat sich ein bisserl wie Schulsport angefühlt. Vielleicht auch weil jedeR namentlich (mit Titel!) seine Anwesenheit kundtun musste. Jedenfalls war ich anch 10 Minuten verschwitzt und sehr außer Atem. Was mit Maske echt nicht angenehm ist. Ich hab nur drauf gewartet, dass mir schwarz vor Augen wird. Ist natürlich nicht passiert. Aber auf das anschließende Qi-Gong mit Maske hab ich verzichtet. Statt dessen bin ich einfach drauflosmarschiert, Musik im Ohr. Im Klosterpark musste ich ein bisschen weinen vor Glück. Die Musik kombiniert mit einer tiefen Dankbarkeit hat meine Tränendrüse stimuliert.

Im Klosterpark

Weiter gings durch den Ort (schirch) marschiert , dann endlose Güterwege entlang. Irgendwann hab ich einfach umgedreht. 7 km bin ich gegangen.

On the road to nowhere

Auf der Suche nach Malmotiven – ich habe meine Wasserfarben mit – ist mir nur ein skurriler, mit Weihnachtskugeln behängter Essigbaum aufgefallen. Den hab ich heute Nachmittag auch gemalt. Wenn er fertig ist, zeige ich ihn euch. Und diese scheue Schönheit ist mir über dem Weg gelaufen. Sie war sehr misstrauisch…

Üppig

Das Essen ware heute Wochenend-mäßig üppig. Der Amaranth-Brei morgens hat mir gar nicht geschmeckt, im Gegensatz zu den Hafer- und Reisbreis (ist das die richtige Mehrzahl?) der vorigen Tage. Zu Mittag gabs eine ganz ausgezeichnete Karfiolcremesuppe und anschließend ein kleines Quinoa-Laberl mit Gemüse und Kräutertopfen. (Könnt´s euch vorstellen was für Augen die Nachbarin rechts gemacht hat 😉 Abends gabs eine klare Rote-Rübe-Suppe, die erstaunlich gut war und einen Kartoffelgratin mit Spinat aus dem ich den Spinat rausgeklezelt hab, weil nicht schon wieder Katroffeln!

Eine Erkenntnis, die ich mitnehmen werde: Kümmel ist sehr würzig und eignet sich hervorrragend zum Würzen, ebenso wie frischer Schnittlauch, der eigenlich überall dazu passt. Den Brei würze ich mit Zimt und Nelkenpulver (hat aber beim Amaranthbrei auch nix genützt…)

Müde

Heute plagen mich immer noch ein wenig die Entzugskopfschmerzen, aber viel unagnehmer sind die Muskelschmerzen vom Kreuz abwärts die Beine hinunter, die typisch für die Entgiftung sind. Eigentlich könnte man sich darüber freuen… Nach den 7 Kilometern musste ich jedenfalls ein kleines Mützchen einlegen. Dieser Nap war allerdings kein Powernap, denn seitdem ist mein Kreislauf nicht mehr in Schwung gekommen.

Muss er ja nicht. Zum Rumlungern in der Sauna und dem Dampfbad hats gereicht. Morgen ist frei. Eh kar: Tag des Herrn. Ich werde einen weiteren Tag der Dame draus machen 🙂

Fasten Tag 2

Fasten Tag 2

Sorry: Keine fetzigen Leidenssstorys über Fastentiefs oder andere Abgründe des Stoffwechselns mehr!

Kaum hätte das Fasten begonnen, schon muss ich es wieder beenden. Die Kurärztin hat mir – angesichts meines chronischen Kaliummangels – vom Suppenfasten dringend abgeraten. Strenges Fasten könne bei mir zu einer Elektrolytverschiebung führen, was schlimmstenfalls Krampfanfälle oder Herzrhythmusstörungen auslösen könne. Nein danke, das brauche ich nicht! Also nix mit Suppenfasten.

Die Alternative ist Basenreduktionskost.

Ein bisserl enttäuscht bin ich shon, bin ich doch extra fürs Fasten hierher gefahren. Wirklich feines Basenfasten hätte ich auch – wie gestern schon erwähnt – beim Daberer machen können. Ok, während des Lockdowns nicht. Dafür ist es beim Daberer schöner und deutlich günstiger. Und dort kann ich den Bonus meiner Gesundheitsversicherung gegenverrechnen, was hier in Marienkron seltsamerweise nicht möglich ist.

Gesund aber viel

Morgens gabs einen Haferbrei mit Fruchtmus und ein kleines Glaserl Buttermilch – von der Ärztin empfohlen. Mittags Suppe, welche hab ich vergessen, und eine kleines Stückerl Forelle mit viel Salat. Die Erdäpfel hab ich heute abbestellt. Abends eine klare Suppe mit viel frischem Schnittlauch. Anschließend eine kleine Portion Bohnensterz mit gegartem Gemüse. Ich kannte bisher nur den Polentasterz, aber die Burgenländer machen den ihren offenbar mit Bohnen. Das ist schon a recht pappige Angelegenheit. Ich gestehe, ich hab einen Klecks Yoghurt draufgetan, als Gleitmittel.

Anwendung hatte ich heute keine. Der Schneeregen hat mich auch davon abgehalten nach draußen zu gehen. Aber eine kleine Yogaeinheit war schon drin – trotz Kopfweh. Und in der Sauna und im Dampfbad hab ich gestoffwechselt. Ist gar nicht so unangenehm, wenn man den gesamten Wellnessbereich für sich alleine hat 😉

Das Rascheln des Habits

Hier gibt´s ja jede Menge Klosterschwestern. Sogar junge! Wenn die so an einem vorbeirauschen in ihren Birkenstocks und ihrem schwarzweißen Habit ist das schon ein bissl eigenartig. Aber praktisch: Nie musst du überlegen, was du anziehst. Auch nix mit Schminken. Die Gästebetreuerin heißt Sr. Immaculata, also „die Unbefleckte“. Soweit ich weiß, kann man sich den Namen ja aussuchen. Hm – wie muss man da drauf sein, wenn man so einen Namen wählt. Mein Name bedeutet übrigens sinngemäß laut Wikipedia „die (fremde) Männer Abwehrende“ 🙂 Aber ich hab mir den ja auch nicht ausgesucht… Was würdest du dir für einen Namen aussuchen? Den du dann ein Leben lang trägst? Sehr schwierig.

Ich denke jetzt mal nach. Auch darüber, meine Einstellung zu überarbeiten und mich zu freuen, dass ich jetzt doch nict fasten muss/darf.

Heute Nachmittag der Ausblick aus meinem Zimmer
Fasten Tag 1

Fasten Tag 1

Eigentlich gilt´s ja immer noch nicht. Die Kurärztin hat mir dazu geraten, es langsam mit 1 weiteren Tag leichte Schonkost und 1 Gemüsetag anzugehen. Ich gestehe, ich hab mich nicht arg gewehrt.

Also gabs heute zum Frühstück Polentabrei mit pürierter Frucht. Zu Mittag eine Kartoffel-Lauch-Suppe, danach üppige Portion gebratenes Gemüse mit Erdäpfeln – da hab ich schon ein paar übrig lassen. Und jetzt am Abend eine klare Gemüsesuppe mit Spätzle für die anderen, gefolgt von gebratenem Gemüse mit kleinen Fetastückchen. Die Nachspeise, das ist immer eine Form von gegartem Obst, hab ich auslassen. Insofern kann ich nur von dezentem Hunger kurz vor Mittag berichten.

Kopfweh aufgrund des Kaffee- und Zuckerentzugs ist schon da.

Eine Massage hatte ich auch schon. Leider hatte es der Masseur ein bissl eilig. Aber es war angenehm fest. Ich kann so Kitzel-Streichel-Massage nicht ausstehen.

BIA=1A

BIA ist die Bioimpedanzanalyse. Dabei werden diverse Parameter wie Wasser im Körper, Fettanteil, Zellqualität … gemessen. Mein Ergebnis ist optimal: 6 von 6 lachenden Gesichter – wie in der Volksschule 🙂 Besonders gut schneidet meine Body Cell Mass (BCM) ab. Das freut mich insofern als das bedeutet, dass ich viele stoffwechselaktive Zellen habe. Das wiederum resultiert aus nachhaltig gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung! Juhu, ich kann gleich wieder heimfahren, die Wampe ist nur ein kosmetisches Problem.

Auch der Phasenwinkel, von dem ich zuvor noch nie gehört habe, gibt Anlass zur Freude. Dieses Maß gibt Auskunft über die Qualität der Magermasse (= Muskel- & Organzellmasse). Ein hoher Phasenwinkel geht mit einem guten Ernährungs- und Trainingszustand einher. Meiner liegt bei 6,6, was bei meinem Alter Smiley-würdig ist.

Stimmung ganz gut

Der November ist ja mein absoluter Hass-Monat. Der kann wirklich gar nix: kalt, feucht, grau und läutet den Winter verst ein. Um nicht im Trübsinn zu verharren, hab ich mir bei meiner heutigen Weinbergrunde zur Aufgabe gemacht, das immer noch Bunte zu suchen. Ein paar Farbkleckse gibt die Natur noch her:

Klösterliche Stille

Seltsam hier ist, dass man sich nicht austauscht und mit niemandem ins Gespräch kommt. Alle haben ihre Masken auf, sitzen im Restaurant auf Einzeltischen und halten Abstand (bis auf die junge Dame, die im Fitnesscenter genau neben meiner Yogamatte maskenlos Gewichte stemmte und vorschriftsmäßig tief ein- und ausatmete!). Ich vermisse meine Freundin Ines, mit der ich die letzten Jahre (außer 2020) im wundervollen Biohotel Daberer Basenfasten war. Wir haben trotz Fasten immer eine echte Gaude gehabt.

Um Zeit totzuschlagen, war ich sogar heute nochmal am Stepper. Wenn die Müdigkeit und die Muskelschmerzen kommen, werde ich das eh auslassen.

Bis morgen!