Bärlauch-Pesto – in 3 Variationen

Bärlauch-Pesto – in 3 Variationen

Pesto wahlweise mit Pinienkernen, Walnüssen oder Cashews

Zutaten

ca. 200g Bärlauch
150ml Olivenöl
60 g Nüsse (z.B. Pinienkerne, Walnüsse oder Cashew)
60g Parmesan oder Grana
1 TL Salz

Zubereitung

Bärlauch waschen und am besten in einer Salatschleuder halbwegs trocken schleudern. Mit zerkleinertem Käse, Öl, Salz und Nüssen in einen Blender (Standmixer) geben und pürieren. In verschließbare Gläschen abfüllen und z.B. für Bärlauch-Nockerl verwenden oder Bärlauchspaghetti oder Eierspeise mit Pesto. Im Kühlschrank hält es sich verschlossen 4-5 Monate. Wichtig ist, dass obenauf immer eine Schicht Öl ist.

Voll gut. Meine Lieblingsvariante ist übrigens die mit Cashew. Schmeckt am „molligsten“.

Kriecherlkompott

Kriecherlkompott

Bild von Ringlotten-Kompott
gratis auf der großen Wiese aufgesammelt!

Zutaten

1kg reife Kriecherl (Ringlotten, Mirabellen oder auch Reineclaude) Ich lass die Kerne drin. Bei uns sind alle erwachsen und können die Kerne ausspucken.
100g Zucker
125 ml Weißwein
2-3 EL Zitronensaft
250 ml Wasser
1 Zimtstange
1 Päckchen Vanillezucker
150g Gelierzucker 1:1

Zubereitung

100g Zucker in einem Kochtopf unter ständigem Rühren goldbraun karamellisieren lassen.

Den Topf zur Seite ziehen, den Weißwein dazuleeren (vorsicht: zischt!), wieder auf die Herdplatte zurückstellen und das Karamell wieder loskochen. (Das geht wirklich, Geduld!)

Das Wasser zugeben, Zimtstange, Zitronensaft zugeben. Das Ganze nochmal sprudelnd aufkochen, danach den Zuckerssirup noch 10 Minuten kochen lassen.

Zimstange herausfischen, Vanillezucker einrühren und Sirup ein bisschen auskühlen lassen. Gelierzucker einrühren, die Mirabellen in den Kochtopf geben. Sie sollten mit Zuckersirup bedeckt sein, wenn nicht, Wasser zugeben. Aufkochen und je nach Reifegrad der Kriecherl max. 1,5 Minuten kochen lassen.

In die ausgekochten Gläser füllen, verschließen, auf den Kopf stellen.

Schmeckt ausgezeichnet zu Porridge, Milchreis, Topfenschmarren, etc.

Gemopst von mamas-rezepte.de


Ribiselsirup – 1rst Try oder auch Kettensägenmassacker in Hawei

Ribiselsirup – 1rst Try oder auch Kettensägenmassacker in Hawei

Foto fertiger Ribiselsirup
Hübsch sieht er ja aus, schmeckt auch super, aber bei der Zubereitung ist noch Luft nach oben!

Zutaten

2 kg Ribisel (Johannisbeeren)
1 kg Zucker
600 ml Wasser
20g Zitronensäure

Zubereitung

Richtig ist: Die Beeren abrebeln, zusammen mit dem Wasser in einen großen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerquetschen und einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach einmal aufkochen lassen und durch ein Sieb gießen, gut abtropfen lassen aber nicht ausdrücken.

Den Saft durch ein feines Sieb (z.B. Windel oder Hangerl) in einen Messbecher gießen und mit Wasser auf 1,8 Liter ergänzen. Zurück in den Topf gießen, Zucker und Zitronensäure zugeben und unter Rühren aufkochen lassen 1 Minute sprudelnd kochen.

In sterilisierte Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel lagern.

Kettensägenmassacker

Ich hab das Rezept nicht so genau gelesen und hab den Zucker und die Zitronensäure gleich mitgekocht. Dadurch ist der Saft eingedickt und ließ sich am nächsten Tag nur sehr schwer durchs Küchentuch seihen. Da ich es eilig hatte, gab ich – im wahrsten Sinne des Wortes – Stoff: Ich presste das Küchentuch durch Drehung aus. Dabei hab ich leider das kleine Loch übersehen. Durch den Druck spritze der rote Saft wie aus einer Spritzpistole! Mir aufs weiße (sic!) Hemd, quer durch die Küche (auch weiß) bis hin zum Fenster! Es sah wirklich aus wie im Horrorfilm – und es pickte auch horrormäßig!

Merke: Zucker erst NACH dem Seihen zufügen! KEIN weißes Hemd bei der Zubereitung tragen!

Wir haben die ganzen 2 kg von 1 Strauch geerntet!

Quelle: Chefkoch.de

How not to: Was du bei der Herstellung von (Melisse-)Sirup nicht machen solltest.

How not to: Was du bei der Herstellung von (Melisse-)Sirup nicht machen solltest.

Die gute Nachricht zuerst: Es ist doch was geworden! 3 stolze Liter leckerer Zitronenmelissen-Sirup. Aber es war lernintensiv. Und pickig!

Was ihr nicht tun solltet:

  1. Den Sirup ansetzen, ihn in eine dunkle, kühle Ecke stellen und darauf vergessen.
  2. Beim Ernten aus Faulheit die Melisse nicht auf Getier untersuchen.
  3. Einen zu kleinen Topf wählen, sodass grad die Melisse nicht mehr reinpasst, ihr alles umschütten in den wo-war-nochmal-der-riesige-Topf-von-der-Oma-hamma-den-nichtschon- weghaut?-Topf umfüllen müsst.
  4. Fürs Sieben durch das Tuch statt eines quadratischen ein rechteckiges Tuch nehmen ==> der heiße Sirup schwappt an den Rändern raus und rinnt in den Dunstabzug (nur möglich bei in der Kochplatte versenkbarem Dunstabzug).
  5. Den Griff vom Sieb in dem das Tuch aufliegt Richtung Bauch drehen und sich drauflehnen ==> das Sieb kippt, der Sirup ergießt sich über die Wampe, die Küchenkastln, rinnt in die Küchenkasteln, du stehst mittendrin und wenn du herumspringst weil heiß, verteilst du alles schön in der gesamten Küche. (Notiz am Rande: reinigen bevors trocknet, nicht dass du auf ewig kleben bleibst…)
  6. Während der Sirup im sehr vollen Topf kocht, schnell im Teich eine Runde schwimmen, weil´s in der Küche so heiß ist. In deiner Abwesenheit blubbert er über und brennt sich ein.
  7. Zu wenige Flaschen desinfizieren ==> rennst mittendrin in den Keller, tropfst die Stiegen auch noch an.
  8. Die mit dem heißen Sirup gefüllte Flasche kalt abspülen ==> siehe Bild
  9. Annehmen, dass die Füße eh schon sauber sind und schnell über den Holzboden zum Klo laufen.
  10. Nach der ganzen Sauerei das Wettex nicht ordentlich auswaschen!

Jetzt wo ihr vor allen Gefahren gewarnt seid, könnt ihr loslegen!

Zutaten
2 üppige Büschel Zitronenmelisse (geht natürlich auch mit Minze)
2 kg Zucker (ich hab normalen Kristallzucker verwendet)
4 bio-Zitronen (bio ist wichtig weil die mit Schale in den Topf kommen)
2,5 l Wasser
30g Zitronensäure

Zubereitung
Zucker ins Wasser einrühren, aufkochen und ein bisschen einkochen lassen (5 Minuten). Zitronensäure darin auflösen.

Melisse waschen und abbeuteln. Blätter abzupfen und auf Getier kontrollieren (siehe dazu Punkt 2). Zitronen gut waschen und achteln. Mit Melisseblätter in einen ausreichend großen (mind. 4l) Topf geben! Zuckersirup drüberleeren. Deckel drauf und in einer dunklen – wenn geht kühlen – Ecke 2-3 Tage (nicht länger siehe Punkt 1) ziehen lassen.

Blätter entfernen (ich hab sie ausgewrungen), Zitronensaft auspressen. Flüssigkeit durch ein Sieb und dann durch ein Tuch abgießen. Nochmal aufkochen und noch heiß in desinfizierte Flaschen (den Trichter nicht vergessen!) füllen und gut verschließen.

Wenn ihr sehr super sauber gearbeitet habt, hält der Sirup sehr lange. Dennoch lieber zügig verbrauchen…

Basierend auf einem Rezept aus Woman

Kulinarischer Misserfolg: Veilchensirup

Kulinarischer Misserfolg: Veilchensirup

 


So gefreut hab ich mich über die vielen Veilchen in Nachbars Garten! Zubereitet mit viel Liebe, 3 Wochen gewartet und dann das! Farblich 1A, aber geschmacklich zu vergessen. Außerdem war 1 Glas korrumpiert und hat schon gegärt :-(((

Also das ist das Rezept, das ihr nicht nachzumachen braucht:

1 l Wasser, 200g Kristallzucker, 1 Msp. Zitronensäure, 3 Handvoll Veilchenblüten

Wasser mit Zucker und Zitronensäure aufkochen und ca. 5 Minuten kochen, lippenwarm abkühlen, Veilchen dazugeben. In großen Rexgläsern vermischen. Ca. 3 Wochen eher dunkel bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Durch ein Tuch seihen, in kleine Flaschen füllen.