Man sagt, Golf sei wie das Leben, aber das glaube ich nicht. Golf ist viel komplizierter.
Gardner Dickinson
Hier wird völlig spontan über Golferlebnisse, Golfhotels, Golfreisen – mit oder ohne Wohnmobil – berichtet.
Man sagt, Golf sei wie das Leben, aber das glaube ich nicht. Golf ist viel komplizierter.
Gardner Dickinson
Ziel für 2013 overachieved. Sehr stolz.
Doch Hochmut kommt immer vor dem Fall. Am Tag darauf nicht mal die Hälfte der Punkte erspielt. Schwankungsbreiten wie auf hoher See. Wie trainiert mensch Konstanz? Fragen über Fragen. Das Leben wird nicht leichter wenn frau Golf spielt.
Aussicht auf das Meer von Loch 17
Hoch über dem Golf von Triest, eingebettet in einen mediterranen Wald, befindet sich der traditionsreiche Golfclub von Triest (Eröffnet 1955). Das alte Clubhaus versprüht den originalen Charme der 50er Jahre. Mensch kann sich exklusive Partys, Herren im Frack, Frauen im Petticoat vorstellen (ah nein, die waren ja damals nicht zugelassen…). Jedenfalls ein sehr hübsches Häuschen, leider verfällt es äußerlich.
Der Platz hingegen ist in einem ausgezeichneten Zustand. Er ist schön aber nicht leicht zu spielen. Vor allem die Löcher 17 ud 18 sind blinde Löcher, da haben wir zu zweit 8 Bälle geopfert. Der Platz ist zwar hügelig, geht aber gut ohne E-Cart.
Achtung: Dienstag Ruhetag!
5 Sterne für den Platz abzüglich des schlechten Services an der Rezeption (ja ok es war heiß, aber trotzdem…) und dem sehr schleppenden Service im Restaurant.
Vor dir das Meer, hinter dir die Alpen!
Eingebettet in eine Appartmentanlage präsentiert sich der 18-Loch-Platz mit typischem adriatischem Flair: Pinien, Schilf, Wasser. In untypisch gutem Zustand! Obwohl anspruchsvoll, nie unfair und auch für eine mittelmäßige Spielerin gut zu spielen. Die Löcher sind nicht beschrieben aber die Fahne vom Abschlag meistens sichtbar.
Zwei große Sandlöcher gilt es zu überspielen – die sind kein Bunker sondern gehören zum Fairway. Bei Loch 2 solltest du beim Anspielen des Greens den Ball nicht toppen, es sei denn du willst den Besitzer des anrainenden Appartments näher kennenlernen…
Wir haben im Restaurant recht gut gegessen. Über das angeschlossene Hotel kann ich nichts sagen.
Achtung unbedingt Gelsenspray mitnehmen!
Das macht auf der 5-teiligen Bewertungsskala 5 Sterne.
Die aufdringliche Trutente (oder was das auch immer ist) konnte ich mir nur durch das Opfern meines Studentenfutters vom Leib halten!
oder: Haben Sie genug Bälle mit?
Die Lagune von Grado, wo sich auch der Golfplatz befindet, ist ein Zusammenschluss mehrerer Inselchen. Der Golfplatz ist also nicht von Wasser umgeben sondern durch Inseln verbunden… Wer über einen kontrollierbaren Schlag verfügt, wird seinen Spaß haben. Wer nicht, nun der muss mit ausreichend Bällen auf die Runde gehen. Die Ballangel kann getrost im Wagen bleiben, zu trüb die Salzlake.
Der Kurs beginnt mit einem erfrischend ehrlichen Par 3 mit Inselgrün. Der Platz verspricht also nichts, was er nicht hält! Schießt mensch nicht ins Wasser, so eventuell in das omnipräsente Schilf – die Redewendung „in die Binsen gehen“ bekommt erschreckende Aktualität.
Eine olfaktorische Herausforderung ist das Loch 5 direkt neben der Kläranlage. Wobei mensch je nach Wind auch auf den benachbarten Löchern geruchlich profitieren kann.
Ansonsten hat sich der Platz trotz Megahitze in einem recht guten Zustand präsentiert. Wenn mensch über die Ausscheidungen der großen und kleinen Lagunenbewohner hinwegsieht (eine Reinigung des Trolleys vor dem Beladen des Autos ist dringend anzuraten.) .
Das Restaurant am Golfplatz ist zwar sauteuer, aber das Essen ausgezeichnet (das Steak war erstklassig!). Der Gelsenplage konnte mit handelsüblichem Repellent (Autan) wirksam begegnet werden.
Foto: GC Grado
Das macht auf der 5-teiligen Bewertungsskala 3,5 von 5 möglichen Sternen – wegen doch zuviel Scheiße am Platz.
Golfclub Grado
Championship Course PAR 72
Website: golfgrado.com/de
info@golfgrado.com
Tel: +39 0431 896 896
Adresse: Via Monfalcone 27, 34073 Grado
Die Fauna in Grado ist vielfältig. Neben Graugänsen, Störchen und Reihern verirren sich auch manchmal Ziegen und Hühner auf den Platz. Ganz entzückend sind aber die Bisamratten, die abends gemütlich über den Platz watscheln.
Foto: wikipedia
Fast schon kitschig schmiegt sich der Kurs Donauland über die sanften Hügeln des Weinviertels. Jedes Loch biete eine wunderbare Aussicht auf Weinberge, Streuobstwiesen und kleine Wälder und pittoreske Dörfer. Der Par-72-Kurs ist nicht allzu schwer – vorausgesetzt mensch verfügt über ausreichend lange Schläge und kann sie mehr als weniger genau platzieren…
Meine „nur“ 33 Punkte habe ich hauptsächlich dem Putten zu verdanken – angeblich sind die Grüns „natürlich belassen“ (= wellig). Lasst euch nicht täuschen von den Beschreibungen der Löcher, die immer nur „geradeaus“ zeigen – das eine oder andere Dogleg wurde schlichtweg vergessen…
Vergessen wurde auch auf den Durst der Spielenden. 2 Getränkeautomaten kurz hintereinander und sonst nichts – nicht mal ein Trinkwasserspender. (Klaustrophobische bzw. übergewichtige GolferInnen sollten sich in der Natur erleichtern: das Klo ist wunziklein!)
Aber das ist auch schon alles was ich zu kritisieren habe. Super freundlicher Empfang im Sekretariat, riesiger Shop und günstiges, leckeres Essen im Golfrestaurant. Was will mensch mehr?
Das macht auf der 5-teiligen Bewertungsskala 4,5 von 5 möglichen Sternen sowie das Versprechen bald wiederzukommen, um auch den Kurs Kamptal mal auszuprobieren!
Hab zum ersten Mal Erdhörnchen – auch Ziesel genannt – in freier Wildbahn gesehen! Diese eichhörnchen-artigen Tiere flitzen geschmeidig über die Driving Range und das eine oder andere Fairway und warnen Artgenossen mit hohen Pfiffen. Ganz süß!
Update: Mittlerweile hab ich schon viele Male Ziesel gesehen, sie laufen auch am GC Süßenbrunn herum. Unser Hunzi mag sie auch…
Foto: wikipedia