Kläglich gescheitert an Katherine Dunn, Binewskis, Verfall einer radioaktiven Familie

Kläglich gescheitert an Katherine Dunn, Binewskis, Verfall einer radioaktiven Familie

Selten kommt es vor, dass ich bereits bei Seite 70 (von 510) aufgebe. Der schöne Einband und die Lobeshymnen am Buchrücken hatten mich verführt. Dabei hätte ich nur den Klappendeckel lesen müssen: „(…) Dunn hat 17 Jahre an Binewskis gearbeitet.“ Das wäre mir sofort suspekt gewesen. Und gleich die ersten paar Seiten machten klar: Das wird nicht mein neues Lieblingsbuch. Zu verdreht die Geschichte, zu künstlich der Stil (Kein Wunder nach 17 Jahren Herumgefitzel!) Eine literarische Freakshow quasi. Doch wenn ich Phantastisches lesen will, greife ich zu Fantasy!

Ich nehme an, wer auf die phantastischen Panoptiken eines T.C.Boyle steht, wird seine Freude an Katherine Dunnes Binewskis haben. Mir bleibt ein schönes Buch im Regal.

Katherine Dunn, Binewskis, Verfall einer radioaktiven Familie
Katherine Dunn Binewskis, Verfall einer radioaktiven Familie
übersetzt von Monika Schmalz
Berlin Verlag
9783827010728
510 Seiten

Erster Satz:

„Als eure Mama noch ein Geek war, meine Traumkindchen“, sagte Papa immer, „machte sie das Abknabbern der Köpfe zu einem so glitzernden Geheimnis, dass die Hennen selbst sich nach ihr verzehrten, sie umtanzten, hypnotisiert vor Verlangen.

Zucchini-Provokation

Zucchini-Provokation

zucchini

Ich geb zu, mein Zucchini sitzt nicht am Misthaufen. Das liegt vor allem daran, dass ich keinen Misthaufen habe. Aber ich verwöhne ihn mit Algen aus dem Teich, Hornspänen und er wird von der Steinmauer wunderbar warm gehalten. Dennoch macht er nix als Blüten. Kaum ist die Frucht da, schon verschrumpelt sie.

Wir werden bald mal das Menü ändern und statt Zucchini-Gerichten ein Zucchini-Blüten-Gericht kochen. Ätsch.