Thailand 2024 – 2. Tag in Bangkok und die Fledermaushöhlen in Khao Yai.

Thailand 2024 – 2. Tag in Bangkok und die Fledermaushöhlen in Khao Yai.

An unserem 2. Tag in Bangkok haben wir einfach die Fähre in die andere Richtung genommen. Bis an die Endstation Nonthaburi. Dort sind wir herumgestreunert, haben einen Markt durchquert und die unterschiedlichen Gemüse-und Früchtesorten bewundert. An einem Stand haben wir uns gefragt, was die Thais wohl mit diesen armen Schlangenfischen und Kröten in den trögen machen. Meine gestische Frage, ob sie diese essen, wurde verneint. Im Nachhinein hat man uns erklärt, dass diese Tiere für einen Hochzeitsbrauch gefangen würden: Dann kauft man ein paar Fische/Kröten, schenkt sie der Partnerin und gemeinsam lässt sie frei. Das bringt angeblich Glück…

Auf in den größten Nationalpark Thailands

Ca. 150 Km von Bangkok Richtung Norden befindet sich der Khao Yai Nationalpark. In einem einfachen Resort verbringen wir 2 Nächte. Am ersten Abend wurden wir von unserem Guide in eine Fledermaushöhle geführt. Dort drin herrschte schon ein bisschen „Getriebe“. Die Fledermäuse huschten zwischen den uns herum, wir marschierten auf einem weichen Teppich aus Fledermausscheiße – bloß nicht ausrutschen, bloß nirgends anhalten…

Aber das war nur der Teaser für ein unglaubliches Schauspiel, das sich ein paar Kilometer weiter jeden Tag zuträgt…

Auf einer großen Wiese am Fuße eines Hügels stehen Menschen und schauen nach oben. Ein Foodtrucker verkauft Getränke. Auch wir recken die Köpfe. Durch unsere Ferngläser und das Standteleskop des Guides beobachten wir den Ausgang einer Höhle. Den „Auszug der Fledermäuse“ kündigt die Ankunft der Greifvögel an. Und dann beginnen die Tiere die Höhle zu verlassen. Zuerst nur wenige – wir fragen uns, warum wir deshalb hierher fahren mussten… Bis es so richtig losgeht: Millionen Fledermäuse ziehen in einem schier endlosen Band vom Berg weg um auf die Jagd nach Mücken zu machen. Wir hören sie surren und fiepen. Ca. eine Stunde lang (!) werden sie aus der Höhle strömen. Niemand wagt eine Schätzung – auch Expert:innen haben keine Möglichkeit, seriöse Schätzungen zu machen: Die Mittel, die für die Forschung zur Verfügung stehen, sind einfach nicht vorhanden. Es ist jedenfalls ein surreales Spektakel, das sich da über unseren Köpfen abspielt!

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