Costa Rica – der Geschichte 7. Teil

Costa Rica – der Geschichte 7. Teil

(der Feind der Fortsetzungsgeschichte ist der Frühling …)

ADRENALIN

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Auf unserem Weg zu unserer letzten Station, dem Flying Crocodile, machen wir eine Zwischenstation in der Nähe von Jaco. Auf einem Hügel, von dem aus man eine großartige Sicht auf den Pazifik hat, befindet sich eine Lodge, die vor allem von (Hobby-)Ornithologen besucht wird. (Hobby-)Ornithologen sind Menschen, die ganz früh aufstehen, sich mit Teleobjektiven bewaffnen, auf die jeder Scharfschütze neidig wäre (das Wortspiel mit „scharf “ konnte ich mir nur schwer verkneifen 😉 um dann stundenlang stumm in Bäume zu gaffen. Wehe wenn sie angesprochen! Das könnte ja den Vogel vertreiben.

Den hier zum Beispiel

Auf unserer Route lag auch die berühmt-berüchtigte Brücke über den Rio Tarcoles, von der aus man den durchschlagenden Erfolg der Wiederansiedelung der Krokodile in Costa Rica relativ hautnah beobachten kann. Vorn die Krokodile und hinter dir brettern die Autos mit 70 kmh vorbei. Der Gehsteig dauf dem du stehst ist ca. 50cm breit… Hoffentlich verreißt keiner, weil Springen ist echt keine Alternative!

Wem das noch nicht spektakulär genug ist, der fährt den Monteverde, also den Grünen Berg hinauf. Anders also bei uns ist der costaricanische Berg ein echter mit 1.500 Metern Höhe. Die Straße, die sich den Berg hinaufwindet, teils aus dem Berg gesprengt, ist dieses Namens nicht würdig. Es handelt sich um eine – unserenorts einspurige – Geröllpiste. Leitplanken sind was für Lulus, brauch ma nicht, auch nicht wenn´s ein paar hundert Meter senkrecht nach unten geht. Dem Chauffeur muss man/frau schon großes Vertrauen entgegegenbringen (Martin – King of the Offroad!) oder man richtet den Blick stur ins Speibsackerl…

Im Dorf Santa Elena angekommen, nach einenhalbstündiger automobiler Klettertour, machen einem die 20 Grad Temperaturunterschied zunächst nichts aus. Frau ist einfach nur dankbar! Der Nebelwald zeigt sich von seiner besten Seite: neblig. Wir haben das große Abenteuer gebucht: Ziplines (= Flying Fox) durch das Nebelwalddach (=Canopy)! Die erste, die man sieht ist auch die längste: 770 Meter lang, in Worten: siebenhundertsiebzig! Und ja es geht ein ordentlicher Wind! (aber die Stahlseile sind von Doppelmayer 😉

Da lachen wir noch…
da dann nimma!

Die Fotos sind alle von der Website des Veranstalters runtergeladen, weil wir unsere Handys nicht mitnehmen sollen und wir uns, im Gegensatz zu den anderen, dran halten. (Für die 28 US-Dollar, die man uns dann pro Foto (!) abknöpfen möchte, sind wir uns dann doch zu sierig.) Nichtsdestotrotz bekommt ihr einen guten Eindruck, wie spektakulär diese „Skytreks“ sind! Wenn du Vollgas in eine Nebelwolke reinfährst, hundertdreißig Meter über dem Boden, schreist du dir vor Freude, Adrenalin und Angst die Seele aus dem Leib! Aber es ist LEIDER SEHR GEIL!

 

 

Das ist im Übrigen die letzte Ankunftsrampe. Von der aus geht es entweder per Minizip zur Basisstation oder per freien Fall (Bungee Drop) 25 Meter nach unten. Nachdem sich als Erste für den Bungee Sprung eine mittelalterliche, recht gemütlich aussehende Amerikanerin (mehr Elisabeth Engstler als Angelina Jolie) meldet, steht unsere Ehre auf dem Spiel. Aber einfach so auf „1-2-3“ nach hinten ins Nichts zu springen ist jetzt gar nicht so easy. (Meine Strategie: Schon am Anfang des Dreiers wegspringen, nicht denken, nicht zögern!). War dann eh nicht so schlimm, weil einen das Seil recht rasch auffängt. Aber es tut dem (alterden) Ego gut: der Angelina-Score schnellt quasi um 10 Punkte hinauf 😉

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