Vorwort: Ich hab schon ein bisschen einen Schlagschatten 🤯🤪 Nicht wundern, wenn das ein bissl komisch daherkommt. ABER: Heute schon gelaufen (!), 4h gearbeitet, weil endlich gscheites Internet (hier bei Weitem eine Seltenheit) und einkaufen gewesen. Dabei allerdings 2 Drinks am Hauptplatz von Dings genommen. Keine Ahnung wie dieses Kaff hier heißt, irgendwas mit Massaker oder so. In the Middle of Nowhere, auf einem wirklich netten Stellplatz auf dem Weg nach Cagliari. So nett, dass wir beschlossen haben, hier 2 Nächte zu campen. Hier gibt´s auch nichts zu sehen, außer einem sehr alten Olivenbaum… Zeit für Arbeit, Duschen, Wäsche trocknen, Auto putzen, kochen!
Nichtsdestotrotz muss ich ein paar Reisetage aufholen. Daher erzähle ich euch heute von unseren ersten Tagen hier auf der Insel.
Zunächst fuhren wir von Olbia nach Golfo Aranci, einer kleinen Hafenstadt, wo wir Rast machten und eine unverschämt teure Caprese (20 Euronen für 1 kleines Mozzarella Bällchen und geschmacklose Tomaten und 2 Basilikumblättchen) aßen. Wir haben es trotzdem genossen, weil übermüdet von der Fähre und weil sehr schönes, hellblaues Meer! Hier machten wir zum ersten Mal die Erfahrung der schlechtgelaunten Kellner:innen. Da dachten wir noch, es handle sich um eine Ausnahme…


Dann fuhren wir weiter in die Gegend von Cannigione. Naiv dachten wir, es wäre kein Problem in der Nebensaison einen schönen Platz für Vanda und uns zu bekommen. Weit gefehlt! Mit Müh und Not hat man uns hinter einen Schweizer zwischen zwei Deutsche gequetscht. Was insofern schade war, als dieser Campingplatz wirklich über ganz viele großartige Plätze verfügt hätte.

Wie auch immer, wir gingen halt zu den wunderschönen Buchten, mindestens 6 verschiedene (!). Ich machte dort am Morgen Yoga (und bemerkte erst nach einer Weile, dass direkt hinter mir das Restaurant war, wo auch Frühstück serviert wurde… Naja, hatten die was zum Schauen…) Wir waren dort erstmals drin in diesem unglaublich durchsichtigem Wasser. Es hatte sicher noch 23-24 Grad. Es war herrlich!
Nach diesem Einstieg fuhren wir weiter nach Capo d´Orso, wo wir eines der Wahrzeichen der Insel besuchten. Und es hat sich wirklich ausgezahlt! Unfassbar tolle Felsformationen, grandiose Aussichten!


Über SantaTeresa della Gallura, wo es wenig gibt, außer vielen bunten Häusern und – endlich nach der Weißmehlorgie – eine Reisbowl!

Die nächste Nacht wollte wir auf einem Stellplatz verbringen, der aber leider geschlossen hatte. Also fuhren wir weiter zu einem Parkplatz direkt am Meer bei Stintino. Der Weg dahin war, wie alle Wege hier, landschaftlich sehr beeindruckend.

Wir staunten nicht schlecht, als auf diesem Parkplatz ungefähr bereits 50 WoMos geparkt waren! Wir reihten uns als 51 ein. Aber der Strand dort, hatte es wirklich in sich! Ewig erstreckte sich der weiße Kiesstrand nach links und rechts! Die Wellen brachen sich, der Wind wehte heftig und weit draußen zischten die Kitesurfer hin und her.


Ich war tatsächlich zum 2. Mal in diesem Urlaub laufen! Das liegt nicht daran, dass ich plötzlich meine Leidenschaft dafür entdeckt hätte, aber es ist wirklich die einzige Möglichkeit, meine Weißmehl-geplagte Verdauung in Schwung zu bringen. Ich hasse Laufen! Ich habe ein wehes Knie. Trotzdem war es wunderschön!
Stintino selbst ist ein netter kleiner Ort mit wunderschönem Hafen und wahnsinnig unfreundlichen Kellnerinnen. Nach eine kleinen Rundgang machten wir uns weiter auf den Weg. Runter in die Mitte des Landes nach Alghero. Aber das erzähle ich euch, wenn ich wieder nüchtern bin 😉