Ein Bus namens Vanda

Ein Bus namens Vanda

Das ist sie.

Der Van da ist Vanda (kreativer Name, oder?) und gehört seit März dieses Jahres uns. Es ist ein Peugeot, ausgebaut von Megamobil. Vanda ist 640 cm lang und 210cm breit. Sie ist ein sog. H3, also das höchste Ding, das es als „Auto“ gibt, weil sich der Mann ja sonst nur gebückt fortbewegen könnte. Diese physische Tatsache hat auch Einfluss auf die Autolänge, denn mit über 1,80 willst du nicht im Querbett schlafen.

Vanda hat schlappe 140 PS – mehr Lang- als Kurzstrecke also. Sie fährt mit Diesel, Verbrauch wissen wir noch nicht so genau, aber ca. 11l auf 100km. Eher schirch beim Tanken, zumal wir ja normal mit mehrheitlich eigenem Strom fahren.

Während der Mann auf Höhe und Länge bestanden hat, musste es für mich ein eigenes WC sein. Nicht, dass es sonderlich bequem wäre, aber in der Nacht mag ich nicht allein in die Prärie oder über den Campingplatz sausen müssen… Dusche gibt’s auch, aber Golf- und Campingplätze verfügen meist über die bequemeren Waschräume.

Wir haben zwei 100 Ah Batterien, und ein bisschen Solar die uns im Normalgebrauch 3-4 Tage Autarkie erlauben. Wichtig ist auch: Wir haben eine natürlich eine Heizung! Bist du aus Österreich, ist das quasi zwingend nötig.

Was wir mittlerweile sehr zu schätzen wissen ist das Hubbett, also ein Bett, das elektrisch rauf- und runtergefahren werden kann. So kann man den Stauraum drunter super nützen und zur Not, kann man dort sogar ein weiteres Bett (würde ich nie machen, aber…) einbauen.

Von großem Vorteil ist das LKW-Navi, das genau die Maße unseres Autos kennt und uns daher nicht in irgendwelche italienischen Altstadtzentren oder zu niedrige Unterführungen lotst. Dafür muss man Geduld haben, während man das Ding programmiert, kann man als Profi-LKW-Fahrer problemlos seine Ruhezeiten absolvieren.

Bis zu unserer aktuellen Fahrt waren bisher immer nur ein paar Tage am Stück unterwegs. Ich glaube, Vanda war extrem langweilig. Die Langstrecke – wir haben ca. 3.000 km vor uns – ist genau das richtige für sie!

Kopflos

Kopflos

Kopf einer Statue, der vom Sockel gefallen ist im Comicstil
Made by AI with copilot

Im Behandlungszimmer des Radiologen hängt frontal zum Behandlungsbett ein Frauenakt. Die Kohlezeichnung zeigt einen perfekt proportionierten weiblichen Torso. Die Brüste sind aus dem wünsch-dir-was-Katalog des Schönheitschirurgen: Körbchengröße C, Nippel, die gerade noch nicht nach oben zeigen. Eine Taille, die mit zwei Männerhänden um(was so ein zusätzliches Füßchen an einem Buchstaben ausmacht!)fassbar ist. Das Becken einladend, ohne ins Ausladene zu tendieren. Der Schatten suggeriert einen konkaven Bauch, der Nabel nur hingehaucht. Die Beckenknochen treten deutlich hervor. Die Scham macht ihrem Namen Ehre und ist nur sehr leicht behaart. Die Schenkel im Gehen begriffen und daher versetzt, sodass sich die Gelegenheit, die lippenlose Vulva anzudeuten, nicht vermeiden ließ.

Was macht so ein Bild mit jenen Frauen – und hier liegen nahezu ausschließlich Frauen, handelt es sich doch um den Raum, wo der Mammograph – aka Brustpresse – steht, die hier liegen und gar nicht anders können, als dieses Bild anzustarren?

Wir haben keine Brüste, die waagrecht wegstehen. Wir haben keinen konkaven Bauch. Wir haben keine herausragende Beckenknochen (naja ok, vielleicht schon im Liegen). Unser Nabel ist gut sichtbar – wenn nicht durch Schwangerschaften sogar prominent. Die Männerhände, die unsere Taille umfassen könnten, gibt’s nur im Comic.

Aber vor allem anderen:  Wir haben einen Kopf!

Und genau das ist das Problem. Desjenigen, der diese Zeichnung angefertigt und genau hier platziert hat.